Ahnenforschung

Im März 2018 habe ich bei MyHeritage eine DNA-Auswertung machen lassen. Ein wenig war ich von meinem Ergebnis schon überrascht. Mittlerweile bin ich aber beim Thema Ethnieneinschätzung, vor allem bei MyHeritage doch etwas schlauer geworden. Es ist eine Schätzung und mit anderen Tools bzw. Seiten geht es etwas genauer.

 

MyHeritage

Meine DNA-Probe habe ich übrigens per Einschreiben an MyHeritage in den USA geschickt. Das Porto kostete insgesamt etwa 6,- EUR. Mitte Januar 2019 war es auch noch kein Problem eine Probe nach USA zu schicken. Meine Mum hat den Test nämlich nun auch gemacht. In manchen Foren habe ich aber nun mitbekommen, dass eine neuen Bestimmungen greift, die besagt, dass ein Warenversand (DNA = Ware?) in internationalen Briefen auch für Privatkunden verboten ist. Die Deutsche Post möchte, dass man die Versandart „Warenpost international“ verwendet. Das Prozedere ist aufwendiger, dazu gibt es aber eine gute Erklärung bei „Paket da!“ und hier.

Die Seite ist auf Deutsch verfügbar.

 

Ancestry

Ich habe letzten Monat von mir eine DNA-Probe noch an Ancestry geschickt. Ich bin gespannt, was dort herauskommt, da diese einen anderen „Chip“ zur Auswertung verwenden. Es ist echt der Wahnsinn, was alles hinter diesem Thema steckt. Ich blicke selbst noch kaum durch und versuche so viel wie möglich zu verstehen. Aber es ist so gut wie nicht möglich (für mich), also versuche ich das Beste daraus zu machen.

Der Rückversand läuft bei Ancestry etwas anders ab. Man muss kein Porto zahlen 🙂 Das kleine Päckchen ist vorfrankiert und wird nach Irland geschickt. Dort sammelt Ancestry erst mal alle Proben und schickt diese gesammelt weiter in die USA. Kleiner Nachteil, es kann man verdammt lange dauern, bis die Proben im Labor ankommen und man bekommt schon Angst, das es unterwegs verloren gegangen ist.
Meine Probe habe ich am 21.01.2019 verschickt und kam am 06.02.2019 an. Ich kann nur nicht sagen, ob es da erst in Irland erfasst wurde oder schon im Labor in den USA angekommen ist. Ergebnis soll in ca. 6-8 Wochen bereit stehen, also zwischen dem 20.03. – 03.04.2019.

Die Seite ist nur teilweise auf Deutsch verfügbar. Das DNA-Ergebnis wird auf Englisch bereitgestellt.

 

23andme

Bei 23andme ich mich erst mal angemeldet, aber noch keinen Test bestellt. Steht aber auf meiner Liste 😉

Die Seite ist nur in Englisch verfügbar.

 

Family Tree DNA

Auf dieser Seite habe ich mich angemeldet und mein Daten von MyHeritage hochgeladen. Family Tree DNA bietet drei Testpakete an (genauere Informationen bitte auf deren Seite nachlesen):

  • Paternal Ancestry (Y-DNA), anhand diesen Testes wird die väterliche Linie bestimmt. Der Test ist auch nur bei Männern möglich 😉
  • Family Ancestry (Family Finder), hier werden die Autosomen (nicht geschlechtsspezifische Chromosomen) ausgewertet. Anhand dieser sind eine Ethnieneinschätzung und die übliche Verwandtensuche möglich.
  • Maternal Ancestry (mtDNA). Bei diesem Test wird die mitochondrialen DNA ausgewertet. Diese wird immer von der Mutter an ihre Kinder weitergegeben. Dieser Test zeigt einem die Haplogruppe aus der man stammt, also aus welchem Urvolk die Vorfahren kommen (z.B. Kelten, Wikinger, Juden, usw.). Dieser Test kann von allen Geschlechtern gemacht werden.

Hier würde mich sehr der mtDNA Test interessieren, nur leider kostet er momentan $199,00. Der Test muss daher erstmal warten 😉

Die Seite ist auch komplett auf Englisch

 

LivingDNA

Bei LivingDNA gibt es den 3-in-1 DNA Test für ca 109,- EUR + Porto zu bestellen. In diesem Test wird die Mutterlinie, sowie Vaterlinie (geht aber nur bei Männern), sowie die übliche Abstammung ermittelt. Eine Alternative zur Family Tree DNA.

Und auch diese Seite ist komplett auf Englisch.

 

GEDmatch

Diese Seite ist wahrlich sehr mächtig und komplett auf Englisch. Man kann von den diversen Anbietern seine DNA Auswertung herunterladen und auf GEDmatch hochladen. Dort gibt es diverse Tools zur Ethnieneinschätzung, die um einiges genauer sind (aber auch komplizierter in der Interpretation), als die der Anbieter der DNA-Tests.

 

Kosten

Günstig ist das Ganze nicht, aber durch ein wenig beobachten der Anbieter kann man ein KIT zum Angebotspreis kaufen. Auch diese Abos zur Ahnenforschung (die manchmal schon sehr hilfreich sind) können dann günstig erworben werden. Aber ACHTUNG, rechtzeitig wieder kündigen 😉 Bei manchen Anbietern muss man auch einzelne Features gegen Geld freischalten lassen. Man sollte sich immer genau überlegen, was man wirklich benötigt und immer alles genau durchlesen!!!

Es kann auch sein, das auf einmal ein Anbieter nicht mehr nach Deutschland liefert, weil sich irgendwelche Bestimmungen geändert haben. Dies bitte auch beachten!

 

Fazit

Mein Beitrag ist recht oberflächlich. Das Thema ist einfach zu hochkomplex. Es gibt so viele Informationen. Es erschlägt selbst mich jedes Mal aufs Neue. Aber es ist so interessant. Man muss auch etwas vorsichtig mit den Ergebnissen sein. Nicht umsonst steht bei den Anbietern EthnienEINSCHÄTZUNG 😉 Wenn ich es richtig verstanden habe bedeutet das Ergebnis, das ein bedeutender Anteil der gemeinsamen Vorfahren dort jetzt Nachkommen hat. [sce emoji=“think“/] und die gemeinsamen Vorfahren irgendwo anders gelebt haben. Ich sage ja, die Thematik ist sehr umfangreich mit vielen unterschiedlichen Aussagen… Da raucht schnell mal der Kopf. Und ich merke immer wieder, ich stehe noch gaaaaanz am Anfang!

Die Firmen werten unterschiedlich die DNA aus. Darauf möchte ich hier jetzt nicht genauer eingehen. Nur habe ich für mich festgestellt, dass es wohl sinnvoller ist, einen Test bei mehr Anbietern durchzuführen. Klar, es ist auch eine Kostenfrage und man hat schon etwas seine Bedenken, einfach mal die eigene DNA durch die Welt zu schicken.

Es gibt noch viel mehr Anbieter. Ich habe hier nur die genannt, auf die ich durch meine Recherchen gestoßen bin. Wer weitere gute Anbieter kennt, nur her damit 😉

Ich versuche mich weiter durch zu arbeiten und bin gespannt auf was ich noch so alles stoße. Es gab ein paar Matches (Übereinstimmungen mit der DNA bei anderen Personen), aber der Verwandtschaftsgrad ist schon recht weit entfernt. Und die Informationen zu meiner Familie machen es mir auch nicht gerade einfach, aber dazu ein extra Bericht 😉

Saphirija

Seit 2007 begeisterte Bloggerin. Gründerin und Hexe des Blogs. Herrin über die Hexenschafe. Leidenschaftliche Weltentdeckerin.

2 thoughts on “Ahnenforschung – Aller Anfang ist schwer”

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