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Eigentlich habe ich die letzte Zeit nie irgendetwas Persönliches geschrieben. Klar, das Meiste was so in meinem Blog zu lesen ist, ist persönlich, aber so richtig etwas zu meinen Gefühlen oder was in meinem Leben los war, habe ich nichts darüber geschrieben.

Es war auch schwierig für mich. Ich bin jetzt nicht so der Mensch, der seine Gefühlswelt so offen darlegt. Ich versuche immer so viel Stärke nach außen hin zu zeigen wie es geht. Ich mag es nicht, jedem zu erzählen, das es mir gerade scheiße geht, weil XY passiert ist. Ich tue mich da echt schwer. Ich mag dann auch nicht meine Freunde oder andere Leute damit belasten, weil ich mir denke, sie haben alle auch so viel zu bewältigen. Und genau diese Art der „Problembewältigung“ macht einsam. Es geht auch immer so weiter, wie eine Spirale. Dadurch habe ich mich auch mehr zurückgezogen und eigentlich nur noch mit wenigen Freunden etwas unternommen. Kino, Lesungen und mal ein Konzert.

Momentan versuche ich den Teufelskreis zu durchbrechen. Mein Vorsatz für dieses Jahr. Einen kleinen Rückschlag hatte ich dieses Jahr schon. Ich nenne es die „verlorene SMS-Affäre“. Sehr seltsame Sache und ich habe es noch immer nicht kapiert, aber wenn jemand da so kleinlich ist, dann kann ich auch nichts daran ändern. Okay, ein bisschen habe ich mir darüber schon aufgeregt…

Es war keine leichte Zeit für mich. Mein Dad ist nach kurzer, schwerer Krankheit im November 2013 verstorben. Ich kann und mag auch darüber hier im Blog nicht weiter schreiben. Mir ging es dadurch immer wieder echt mies, aber so richtig darüber reden kann ich nicht. Ich möchte auf jeden Fall all meinen Freunden danken, die doch für mich da waren, mit mir geweint und mich getröstet haben.

Ich habe nach wie vor noch „schlechte“ Phasen, aber das zeigt dann, dass ich doch kein eiskalter Mensch bin. Ich hatte das Gefühl, das dies viele von mir denken, da ich selten gezeigt habe, wie es mir wirklich geht.
Ich kann auch verstehen, das der ein oder andere sich nicht gemeldet hat, da er/sie selber nicht wusste, wie er/sie mit der Situation umgehen sollte. Das kann man mir auch gerne sagen. Ich bin da auch nicht böse deswegen.

Das Lachen in dieser Zeit brachte mir die Show von Sascha Grammel wieder zurück. Zumindest für einen Moment konnte er mich dann aus dem Tal rausholen. Ich glaub, ich kann mittlerweile die Show auswendig 😀 sooft habe ich sie gesehen. Vielleicht kann ich ihm irgendwann mal persönlich danken, auch wenn er keinen Plan hat wofür ^_^ Da hatte ich ja den schönsten Abend letztes Jahr im Oktober mit Sandra, als wir seine Show im Circus Krone live gesehen hatten.
Mag vielleicht für manchen etwas komisch klingen, aber manchmal helfen die seltsamsten Dinge…

Das war nun mal ein kleiner Seelen-Striptease meinerseits. Vielleicht versteht dann der ein oder andere, warum ich momentan so bin wie ich bin.
Ich hoffe, das meine Freunde weiterhin zu mir halten und ich auch für sie immer da sein kann.

Jetzt freue ich mich erstmal auf meinen Mädels-Geburtstagskino-Abend 🙂

Danke!

Mya

Saphirija

Seit 2007 begeisterte Bloggerin. Gründerin und Hexe des Blogs. Herrin über die Hexenschafe. Leidenschaftliche Weltentdeckerin.

2 thoughts on “Back to Life”
  1. Es ist nie schlecht, so zu sein wie man ist. Mit allem was einen bewegt. Das macht Mensch sein aus.
    Meine Hochachtung für Deinen Mut, einen Teil Deiner Gefühlswelt so offenzulegen.
    Eine gute Sache, was Du Dir da vorgenommen hast. Ich wünsche Dir das Beste, einen großteil des Ziels zu erreichen.
    Alles geht nie, aber selbst eine Reise von 1000 Meilen beginnt mit dem ersten Schritt. Und anfangen ist meistens das Schwerste überhaupt.

    1. Danke!
      Ich werde mich bemühen. Manchmal dauert es aber bis zum ersten Schritt…
      Irgendwie bin ich auch gespannt, wie es weiter geht. Auch wenn man sich etwas vornimmt und anfängt es durchzuführen. Es endet oftmals nicht so wie geplant. Das Leben ist halt spannend (und kein Ponyhof) 😀

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