Das Testament der Jessie Lamb von Jane Rogers

Das Testament der Jessie Lamb

Autorin: Jane Rogers
Verlag: Heyne
ISBN: 978-3-453-31485-6
Erscheinungstermin: 13. Mai 2013
Preis Taschenbuch: 14,99 €
384 Seiten
Gekauft: 24. Juni 2013

 

Inhalt:

In der nahen Zukunft können keine Kinder mehr geboren werden. Jede Frau, die schwanger wird, stirbt innerhalb von kürzester Zeit an MTS (=Muttertod-Syndrom), das von einem gefährlichen Virus ausgelöst wird. Jeder ist infiziert und es gibt kein Gegenmittel und keiner weiß, woher das Virus kommt.
In dieser Welt lebt Jessie Lamb und sie steht vor einer furchtbaren Entscheidung, da nur sie die Menschheit vor dem Aussterben retten kann.

Meinung:

Die Idee der Geschichte klang nach dem Lesen der Inhaltsangabe sehr interessant.
Leider wurde ich während des Lesen doch etwas enttäuscht. Mich interessiert ja schon immer der wissenschaftliche Aspekt und ich hätte mir doch eine Auflösung gewünscht, wo erklärt wird, woher das Virus nun genau kommt. Liest man jedoch das Buch bis zum Ende, erkennt man, das es eigentlich gar nicht darum geht, sondern um die Sorgen und Ängste eines 16-jährigen Teenagers in einer Welt, in der eigentlich nur jeder an sich selber denkt und an sein Überleben.
Die Autorin beschreibt auch andere Charaktere, Eltern, Verwandte und Freunde von Jessie, wie diese mit dem Thema MTS umgehen. Schritt für Schritt sieht man wie alles zusammenbricht. Häuser stehen leer, Gewalt gegen Frauen nimmt zu und es kommt zu Protesten und Ausschreitungen gegen Labore. Die Menschheit bringt sich selbst zur nächsten Katastrophe, dem Zusammenbruch der Gesellschaft, der Regierung und den Verlust der Kontrolle über alle Bereiche des Lebens. Jeder begegnet dem anderen nur noch mit Misstrauen. Hoffnung gibt es kaum noch.
Ich habe mich echt eine zeitlang immer wieder gefragt, warum trifft Jessie genau diese Entscheidung, wo sie doch soviel im Leben haben kann oder sogar hat. Man hofft auch immer, das sie vielleicht alles überdenkt und sich anders entscheidet. Es gibt auch wieder diese tollen Momente, wo man ins Buch greifen möchte und die ein oder andere Person einfach nur mal schütteln möchte.
Am Ende klappt man das Buch das Buch zu, ist traurig und hofft, das die Menschheit durch ihr Handeln überlebt.
Mich hat das Buch trotzdem nicht so überzeugt, was auch manchmal an den etwas konfusen Jahreszeitangaben lag. Mal war es wärmer, dann schneite es. Vielleicht habe ich auch einfach da etwas überlesen. Es scheint selten die Sonne, wohl um die düstere Weltuntergangsstimmung zu vertiefen.

Gelesen: 24. Juni – 13. Juli 2013

 

Bewertung:

3 von 5 Bücherstappeln!

3 Bücher


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Saphirija

Seit 2007 begeisterte Bloggerin. Gründerin und Hexe des Blogs. Herrin über die Hexenschafe. Leidenschaftliche Weltentdeckerin.

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