Ich möchte gleich vorweg sagen, dass ich mit diesem Beitrag niemanden verletzten möchte, vor allem, weil mir gerade diese Personen doch sehr am Herzen liegen.

Die Ironie (griechisch εἰρωνεία eironeía, wörtlich „Verstellung, Vortäuschung“) ist eine Äußerung, welche – meist unausgesprochene – Erwartungen aufdeckt, indem zum Schein das Gegenteil behauptet wird.

Die einfachste Form der Ironie besteht darin, das Gegenteil von dem zu sagen, was man meint. Wenn der Zuhörer das Gesagte als Ironie versteht, macht er sich sozusagen zum Komplizen des Sprechers, wodurch einer möglichen Kritik an dem unausgesprochen Gemeinten von vornherein der Boden entzogen wird. Wenn er die Äußerung nicht als ironisch versteht, setzt sich der Zuhörer dem Verdacht aus, nicht klug genug zu sein, den Widerspruch zwischen Aussage und Sachverhalt zu erkennen. Damit wird der Adressat einer ironischen Äußerung in eine ausweglose kommunikative Situation vergleichbar mit dem Double Bind gebracht.

(Quelle: Wikipedia)

 

Vielleicht muss ich erstmal eine kleine Zusammenfassung der letzten Monate schreiben. Vor allem, da ich die letzten Monate nur wenig geschrieben habe. Dabei ist doch einiges passiert.
Die neuerliche WoW-Sucht ist zwar nicht ganz so positiv zu sehen, doch hat sie viel Positives zugange gebracht.
Angefangen hat alles im Ghosthouse. Eigentlich ja schon auf der letzten Ghostcon im Oktober 2007. Aber so richtig rund ging es dann im Januar 2008. War jeden Samstag im Ghosthouse und auch unter der Woche. Natürlich trifft man da auch wieder viele Bekannte und alte Freundschaften leben auf, sowie neue entstehen.
Neue, sehr gut Freundschaften entstanden durch WoW. Markus meinte, er spiele wieder und zwar auf dem Server und da wären auch einige aus Ingolstadt. Okay, ich hab ja seit Oktober nicht mehr gespielt, dachte ich mir, anschauen kann man es sich mal. Nedim haben wir auch irgendwie angesteckt und so haben wir gleichzeitig am Donnerstag, 31.01.2008 unsere Charaktere auf den anderen Server transferiert und traten der Gilde Mumpitz bei. Somit begann irgendwie das Unheil.
Zuerst hab ich eigentlich nur mit Vel und Nedim gelevelt, da ich ja ein etwas zurückhaltender Mensch bin.
Ich wurde davon überzeugt mir auch ein Headset zu zulegen und im Sprachchat aktiv zu werden. Gesagt, getan.
Den ganzen Februar und März über wurde dann munter gelevelt. Im Januar hab ich angefangen mit Lv 30 und seit letzter Woche bin ich nun Lv 60.
Irgendwie macht es halt mehr Spass zu spielen, wenn man sich mit dem anderen direkt unterhalten kann. Es gab echt chaotische Erlebnisse, wie ein gemeinsamer Instanzgang mit Markus und David in Zul’Farrak. Ich glaube, der bleibt mir immer in Erinnerung. Der Weg hindurch gar nicht, aber der Weg nach draußen. Markus hat es geschafft, einen Mob von Gegner hinter sich herzuziehen und dann genau vor Davids Füssen zu sterben. Der Mob ist auf David losgegangen, ich bin derweil total verpeilt zweimal durch den Mob durch und David wurde auch Opfer des Mob. Ich war dann das letzte Opfer, da ich den Ausgang nicht gefunden habe.
Kompliziert, aber das live zu höre war ein Erlebnis.
Ab da hat es richtig Spaß gemacht, ich war früher kaum in Instanzen und hatte keine Ahnung davon.
Uwe schloss sich dann mit seinem Charakter der Gilde an und er lernte auch mal richtig Instanzen kennen. Er hat daran auch richtig Spaß gefunden und sein erster Satz lautet meistens, wenn er online kommt: „Gehen wir in eine Ini?“
Auf den Satz wartet man schon jedes Mal.
Irgendwann im März kam dann die Idee auf, eine WoW-Lan zu machen. Ein total durch geknallter Gedanke, weil WoW im Lan spielen… Naja ^.^ Aber witzig. Wir, sprich Sandra, Markus, Ingo und ich, haben uns bei David samstagabends getroffen und haben mal nicht über Sprachchat uns unterhalten. Das Essen war sehr lecker (muss ich am Rande noch erwähnen ^.^). Der ganze Abend war super, da habe ich alle erst so richtig kennengelernt. Vor allem Sandra, wir hatten unseren Spaß mit dem anschauen von kleinen süßen Meerschweinchen und rumzuquieken und die passenden Gesichter dazu zu machen lach. Die Jungs haben sich dabei relativ gut amüsiert.
Ich glaub, es war die Woche darauf, haben Sandra und ich uns am Karfreitag zu einem Mädelsabend getroffen. Ich musste mir unbedingt mal ihre süßen kleinen Gurkenmonster ansehen. Es war schon fast 2:00 Uhr, da sind wir dann doch auf die Idee gekommen, noch etwas WoW zu spielen. Zuerst wurde aber David Opfer eines kleinen Attentats. Das lief so ab: Ich hab David was geschrieben, er schrieb zurück, daraufhin hat zu dieser Antwort Sandra etwas geschrieben und so ging das mal hin und her. Armer David. Irgendwie haben wir uns dann für Samstag um 11:00 Uhr zum Frühstücken verabredet. ich nenne nun hier nicht den Namen der Örtlichkeit, da der Latte Macchiatto echt mies war. Hab schon lange nicht mehr so etwas Wässriges zu mir genommen. Der Schaum fiel, kaum das das Glas auf den Tisch war, in sich zusammen und der Rest drin, war wohl braunes Wasser. Ich ziehe da dann doch mein Stammcafé vor. Der Espresso war scheinbar nicht ganz so schlimm, da David etliche Tassen getrunken hat.
In dem nichtbesagten Café haben wir ausgemacht, das wir uns alle abends bei mir Treffen zum Nintendo Wii spielen, aber erstmal ging es noch mit Sandra und Gerhard etwas shoppen.
Der Abend war sehr lustig und anstrengend lach Man kann so schön seinen Gegenspieler austricksen schubs oder wenn man glaubt, man kann nicht mehr gewinnen, es doch noch klappt. Sportlich hab ich total versagt, aber bei dem „Mario Party 8“ habe ich dann auch mal gewonnen, wobei das Minispiel „Dosenschütteln“ sehr interessant war und die Männer einen klaren Vorteil hatten 😀 Das will ich jetzt hier nicht genauer erklären… Und bei mir gab es den besten Latte Macchiatto ^^ Zumindest die Meinungen der Anwesenden am Abend.
Das restliche Wochenende wurde dann fleißig in WoW weitergelevelt und so erreichte ich am Ende Level 60. Wobei ich dann das Spielen doch wieder ziemlich eingeschränkt habe und mich mehr dem „Real Life“ widme.

Im Ghosthouse hab ich natürlich auch mit dem Magic-Spielen angefangen. Das hat mich schon immer interessiert, aber niemand wollte es mir so recht erklären. Ich hab mir dann einfach einige Booster gekauft und in Domi einen Freiwilligen gefunden, der es mir erklärt und beim Deckzusammenbau geholfen hat. Und auch ein Freiwilliger, der regelmäßig mit mir ins Kino gegangen ist, einer der wenigen, der meinen Filmgeschmack teilt und Zeit hat ^^ Sooft wie dieses Jahr schon, war ich lange nicht mehr im Kino. Fast jede Woche einmal, kam auch mal vor, eine Woche nicht.
Mit Domi war es immer richtig schön. Ich konnte mit ihm viel reden, hatten Spaß und mir wurde es nie langweilig.

Vorletztes Wochenende war eins der Genialsten in diesem Jahr. Freitag Abend war ich mit Domi im Kino. Wir haben uns „Die Welle“ angeschaut. Ein heftiger Film, sehr interessant. Danach sind wir noch zum Kaffeetrinken und quatschen in ein Fastfood-Restaurant, bis um etwa 4:00 Uhr in der früh. Um 10:00 Uhr musste ich wieder im Ghosthouse sein. Das Aufstehen war daher ziemlich schwer, wobei ich die Nacht wieder sehr schlecht geschlafen habe. Irgendwas ging mir im Kopf rum. Ich konnte es nur nicht fassen. Egal, ein anstrengender Tag stand bevor. Zuerst Ghosthouse, dann in die Fronte zum Alkemy spielen. Domi konnte wenigstens ausschlafen… Der ist irgendwann um 13:00 Uhr im Ghosthouse aufgetaucht.
Ich war noch kurz mit Sandra und Gerhard in der Stadt unterwegs, bevor wir zu Fronte sind. Dort erstmal mit Uwe geknuddelt und dann einen starken Kaffee besorgt. Zuerst haben David und Markus eine Partie Alkemy gespielt. Ich glaub, David hat gewonnen. Danach hab ich gegen Domi gespielt und trotz Davids Hilfe verloren. Tjaaa.
Derweil wurde in der Fronte Vampire live gespielt… Irgendwie erschreckend…
Wir haben gleich die Flucht ergriffen und erstmal bei Subway gegessen. Die weitere Abendplanung war schnell entschieden. DVD schauen bei mir…
Ich bin mit Domi zu mir gefahren, da er den Weg nicht kannte. Es ist nicht einfach zu mir zu finden. Markus hat eine Woche zuvor sich 4x trotz Navi verfahren.
Wurde noch ein lustiger, aber langer Abend. Haben uns Filme auf Premiere und anderen Sendern angeschaut. Beim letzten Film bin ich eingeschlafen, aber ganz ruhig und unbemerkt.
Irgendwie hab ich auch vergessen, das die Uhren umgestellt werden. Der Reciever und so hat sich selber umgestellt, nur mein Wecker und Handy nicht. Ich hab mir vorgenommen um 11:30 aufzustehen… Naja, meine Mum hat mich dann geweckt, ob ich nicht Mittagessen möchte 😀
Wurde dann auch ein total verplanter und irgendwie auch trauriger Tag. Dazu später.

Ja, das Ghosthouse. Da hab ich einige neue Leute kennen gelernt und auch wieder alte Freundschaften erneuert und vertieft (ja, ich wiederhole mich).
Bevor ich mich wieder ins Ghosthouse gewagt habe, hatte ich nur noch ganz wenig Freunde. Irgendwie hab ich ziemlich Mist gebaut. Ich hab eine Beziehung zu einem Menschen einfach zu hoch gestellt. Dadurch zerbrachen einige Freundschaften. Ich hab mich einfach zu sehr auf eine Person fixiert. Heute weiß ich, das es ein großer Fehler war. Ich hoffe, das mir so was nicht noch einmal passieren wird.
Ich hab gelernt, das Beziehungen gehen, aber Freunde bleiben einem.
Ich ziehe daher eine Freundschaft mit jemanden vor, als mit ihm eine Beziehung anzufangen. Das klingt jetzt wahrscheinlich ziemlich seltsam. Aber ich habe Angst davor, das man sich so gut versteht und dann doch zu streiten anfängt und alles zerbricht. Vor diesen Scherben zu stehen und zu sehen, das ein besonderer Mensch einem den Rücken zudreht.
Und trotzdem suche ich einen Freund.
Solch ein Widerspruch an sich.

Leider musste ich etwas weiter ausholen, da ich ja zwei Monate nichts geschrieben habe.

Warum Ironie des Lebens?
Wer meine Einträge etwas verfolgt hat, weiß, das ich etwas unter meiner Einsamkeit und fehlenden Interesse der männlichen Seite leide. Wobei ich ja soweit das Beste daraus mache und viel Zeit in meine Freunde und Hobbys investiere. Was die letzten Wochen so passiert ist, war eigentlich die Beste Zeit seit langem und das hab ich ein paar Personen zu verdanken. Ich nenne hier nun keine weiteren Namen, aber die betreffenden Personen wissen, wenn sie dies lesen, das ich sie meine.
Eigentlich kann ich die Ironie mich betreffend sehr kurz fassen.
Ich finde seit letzten Jahr jemanden sehr interessant und manchmal dachte ich, da könnte was gehen, wurde aber immer wieder zurückgeworfen, wobei ich mich da nicht rein gestresst habe und die Dinge einfach so laufen ließ. Momentan bin ich wieder etwas verstärkt hinter ihm her, da ich ihn in der letzten Zeit etwas besser kennen gelernt habe und feststellen musste, das wir ein paar Hobbys mehr gemeinsam haben und er einfach lecker ist. Auch wenn wir mehr miteinander reden, ändert dies nichts daran, das von seiner Seite nichts zurück kommt. Für ihn bin ich nur nett… Aber das weiß ich nicht. Ich traue mich nicht mehr zu reden oder mal zu fragen, ob wir Kaffeetrinken gehen.
Ich bewundere den Mut von anderen Personen. Die den Mut hatten, ihre Gefühle mir gegenüber zu sagen. Ehrlich waren. Doch konnte ich ihre Gefühle nicht gleichermaßen erwidern. Welch Ironie. Ich wünsche mir sehnlichst etwas von jemanden, kann dies nicht bekommen und doch gibt es andere, die mir das geben könnten, doch ich kann mich nicht darauf einlassen.
Eine Person hat es sehr hart getroffen und im Nachhinein weiß ich, das ich ihn bei einem Detail doch angelogen habe. Wobei ich momentan aus meinen Gefühlen selber nicht schlau werde. Ich bin mir nicht mehr sicher für wen ich wieviel empfinde und was ich genau empfinde… Es ist total verwirrend. Und ich hab einfach das Gefühl, das ich jemanden ziemlich angelogen habe. Oder es nur vermute ihn angelogen zu haben… Ich weiß es einfach nicht…
Sicher ist, ich habe einen Freund verloren. Aber vielleicht ist da noch nicht alles verloren. Ich hoffe es sehr.
Ziemlich verwirrend. Aber genau so fühle ich mich, total verwirrt.
Vielleicht ist alles auch ganz anders… I don’t know… Und vielleicht auch besser so…

Ich beende hier meine Gedanken, da sich alles nur noch weiter im Kreis drehen wird.

An diesen „Brief“ habe ich nun fast eine Woche geschrieben. Gefühle sind nicht leicht auf Papier zu bringen, ich habe mein Bestmöglichstes versucht.
Ich möchte nochmal den Personen danken, die mich diese Woche so gut abgelenkt haben (auch wen sie nicht wussten warum) und mich in meinem sportlichen Drang unterstützt haben, auch wenn dafür ein paar Federbälle ihr Leben lassen mussten.

Danke!


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Saphirija

Seit 2007 begeisterte Bloggerin. Gründerin und Hexe des Blogs. Herrin über die Hexenschafe. Leidenschaftliche Weltentdeckerin.

One thought on “Ironie des Lebens”
  1. Ehrlichkeit ist beinahe das wertvolste was du einem Menschen schenken kannst. Auch wenn sie manchmal weh tut.

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